Wie läuft eine Kranschulung ab?

Effektive Kran-Unterweisungen: Sicherheit und Effizienz im Kranbetrieb gewährleisten

So läuft eine professionelle Kran-Unterweisung ab

Guten Tag, mein Name ist Michael Schmitt, ich bin Kran-Sachkundiger und Ausbilder für Kranführer. Heute erläutere ich, wie eine Kran-Unterweisung abläuft und warum sie unerlässlich ist.

Der Ablauf einer Kran-Unterweisung

Die Kran-Unterweisung folgt den Vorgaben der DGUV 309, welche vorschreibt, dass für teilkraftbetriebene und flurgesteuerte Krane mindestens eine eintägige Unterweisung erforderlich ist. Diese Mindestanforderung verdeutlicht die Breite der Themen, die in einer solchen Schulung abgedeckt werden müssen.

Theorie

Die theoretische Ausbildung umfasst mehrere wesentliche Themen:

1. Rechtliche Grundlagen: Jeder Kranbediener muss seine Verantwortlichkeiten und Pflichten kennen.
2. Physikalische Grundlagen: Ein Verständnis der wirkenden Kräfte ist essentiell, um Unfälle zu vermeiden.
3. Technik des Kranes: Kenntnis der Sicherheitseinrichtungen und Sonderausstattungen eines Krans ist wichtig, um alle Funktionen optimal zu nutzen.
4. Prüfungen am Kran: Tägliche Überprüfungen des Krans sind notwendig, um Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
5. Anschlagen von Lasten: Die sichere Handhabung und Auswahl der Lastaufnahmemittel ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden.

Praxis

Der Praxisteil der Unterweisung richtet sich nach den Vorkenntnissen der Teilnehmer und umfasst:

• Anheben von Lasten: Sanftes und kontrolliertes Anheben zur Vermeidung von Lastschaukeln.
• Lastenwenden: Üben des sicheren Wendens von Lasten, um Routine im Umgang mit dem Kran zu entwickeln.

Prüfungen und Nachweise

Die Kran-Unterweisung endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Bestehen diese Prüfungen, erhalten die Teilnehmer einen Befähigungsnachweis gemäß DGUV 309 sowie auf Wunsch einen Kranschein im Checkkartenformat.